Vom Nierenstein zum Knochenbruch: Studie deckt Zusammenhänge auf

Das Risiko, einen Knochenbruch zu erleiden, steigt besonders bei jungen Nierenstein-Patienten

Von Nicole Freialdenhoven
29. Oktober 2014

Wer einen Nierenstein entwickelt, hat ein weit größeres Risiko, innerhalb der nächsten fünf Jahre nach der Diagnose einen Knochenbruch zu erleiden. Dies deckte eine Studie der University of Pennsylvania in Pittsburgh auf, bei der die Daten von über 51.000 Nierenstein-Patienten mit denen von 500.000 anderen Menschen verglichen wurden.

Höhere Gefahr für Jugendliche

Besonders gefährdet sind dabei Jugendliche, bei denen das Risiko um 55 Prozent erhöht ist. Auch junge Frauen sind mit bis zu 52 Prozent stark gefährdet, während Männer und ältere Frauen weniger gefährdet sind: Bei ihnen war das Risiko um lediglich 10% bzw. 17% erhöht.

Das erhöhte Risiko hängt nach Ansicht der Forscher vor allem damit zusammen, dass Nierenstein-Patienten meist eine geringere Knochendichte aufweisen, die wiederum die Struktur der Knochen schwächt. Eine bessere Aufklärung und Vorsorge könnte in Zukunft dazu beitragen, dass Patienten mit Nierensteinen besser vor Knochenbrüchen geschützt werden.