Vom No-Go zum echten Evergreen - die Leggins

Von Katharina Cichosch
27. Juni 2013

Heute möchten wir uns einmal einem Kleidungsstück widmen, das zu Unrecht und viel zu lange recht stiefmütterlich behandelt wurde. Die Rede ist von der Leggins! Die knallenge, aber zugleich elastische Beinbekleidung war in den 80er Jahren absolut en vogue. Glanz und Glitzer, bunte Muster und auffällige Tigerprints - in den Eighties war einfach alles erlaubt, nicht nur beim Aerobic-Kurs. Das änderte sich, als die Mode voranschritt und Leggins irgendwann nur noch als peinlich galten. Plötzlich waren sie wieder ein allenfalls beim Sport erlaubtes Kleidungsstück.

Vor einigen Jahren jedoch erlebten die elastischen Hosen dann ein echtes Revival - das bis heute noch nicht abgeebbt ist: Modebloggerinnen machten es vor und trugen schwarze Leggins zu coolen Ringelshirts und Lederjacke, zu derben Boots oder Ballerinas. In Windeseile waren Leggins wieder das, was sie einst gewesen sind: Absolute Must-Haves im Modealltag. Auch hier meldeten sich zwischendurch kritische Stimmen, wurden Leggins als geschmacksfrei bezeichnet - dem Hype konnte dies trotzdem keinen Abbruch tun.

Heute ist die Vielfalt wieder ähnlich groß wie in den 80er Jahren: Schimmernde Glanzleggins verleihen dem Outfit einen edlen Anstrich, grelle Neonfarben wirken hip und Tiger- oder Zebraprints sieht man ebenfalls wieder auf den Straßen. Für quasi jeden Anlass lässt sich heute das passende Beinkleid finden - und das Beste daran: Es muss nicht einmal teuer sein! Schlichte Leggins gibt´s oft für einen Zehner, aufwändigere Modelle sind immer noch deutlich günstiger zu haben als beispielsweise Jeans.

Noch mehr Argumente gefällig? Entgegen vieler Vorurteile kann die Leggins durchaus ein Figurschmeichler sein, zumal in Schwarz. Sie zeigt unseren Körper, wie er ist - ohne zu beschönigen, aber eben auch ohne zusätzlich aufzutragen.