Von Wayang zu Modern Art - Kulturmetropole Yogyakarta in Indonesien

Von Nicole Freialdenhoven
31. Mai 2012

Die javanesische Stadt Yogyakarta ist internationalen Touristen vor allem aufgrund der berühmten Tempelanlagen von Borobudur ein Begriff, die seit 1991 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Weniger bekannt ist im Ausland dagegen, dass Yogyakarta in Indonesien auch als Kulturmetropole gilt, die Künstler aus allen Regionen des Inselreiches in die 500.000-Einwohnerstadt lockt.

Der Bogen spannt sich dabei vom traditionellen indonesischen Puppenspiel Wayang, bei dem die Puppen von einem klassischen indonesischen Gamelan-Orchester begleitet wird, bis zu moderner Kunst, die mittlerweile weltweit Anerkennung findet. Im Zentrum von Yogyakarta drängeln sich mittlerweile mehrere Dutzend Off-Theater, Künstlertreffs und Galerien, die indonesischen Künstlern ein neues Forum bieten auf sich aufmerksam zu machen.

Vor allem die Langgeng Art Foundation neben dem Sultanspalast und das Kedai Kebun Forum gelten als beste Adressen für junge Künstler. Ein Highlight des Jahres für sie ist das Jogja Asian Film Festival, ein Event bei dem sich die filmschaffende Elite aus ganz Asien zum kulturellen Austausch in Yogyakarta trifft.