Von wegen nur Sex im Kopf: Studie entkräftet Vorurteil über Männer

Laut einer Studie denken Männer im Verhältnis gesehen gar nicht so oft an Sex, wie ihnen unterstellt wird

Von Laura Busch
1. Dezember 2011

Männer denken öfter über Sex nach als Frauen - dieses Vorurteil hat der Forscher Terri Fisher von der amerikanischen Ohio State University mit seinem Team jetzt belegt. Doch die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass Männer insgesamt gar nicht so oft an Sex denken, wie ihnen immer unterstellt wird.

Testpersonen sollen anzeigen, wann sie an Sex, Essen oder Schlafen denken

163 männliche und weibliche Studenten wurden mit einem Zählgerät ausgerüstet und sollten immer dann klicken, wenn sie an Sex dachten. Die eine Hälfte sollte weiterhin festhalten, wenn sie an Essen, die andere Hälfte, wenn sie an Schlafen dachte.

Die Auswertung ergab, dass Männer nur rund 19 Mal am Tag an Sex denken. Sie denken aber auch durchschnittlich 18 Mal an Essen und immerhin noch 11 Mal am Tag an ihr gemütliches Bett. Frauen dachten 10 Mal am Tag an Sex, dafür 15 Mal an Essen sowie 8 Mal ans Schlafen.

Männer setzen sich mehr mit Grundbedürfnissen auseinander

Die Forscher schlossen daraus, dass Männer sich eindeutig häufiger mit ihren Grundbedürfnissen auseinandersetzen. Dass Männer jedoch "andauernd" nur an das Eine dächten, sei schlicht ein dummes Vorurteil.