Vor 113 Jahren entdeckte Marie Curie das radioaktive Schwermetall Radium

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Dezember 2011

Im Dezember 1898 entdeckte die Physikerin Marie Curie, die am 7. November 1867 in Warschau geboren wurde, zusammen mit ihrem Ehemann Pierre das radioaktive Schwermetall Radium. Danach wurde dieses Schwermetall in vielen Bereichen, so beispielsweise auch als Glühlampe oder für Leuchtziffernblättern bei Uhren verwendet. Weiterhin haben es viele Menschen, ohne von den eigentlichen Folgeschäden Kenntnis zu haben, dieses Schwermetall in flüssiger Form getrunken, denn es sollte angeblich gegen Gicht und Rheuma helfen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden sogar die Augen der Stofftiere und Puppen mit Radium zum Leuchten gebracht.

Erst einige Jahre später wurden unter anderem in den USA die ersten gesundheitlichen Schäden registriert. Wie man mittlerweile weiß, können schon geringe Mengen von Radium (zirka 20 Mikrogramm) das menschliche Knochenmark schädigen. Heute hat Radium in der Technik keinerlei Bedeutung mehr. Marie Curie ist eine der vier Menschen, die in ihrem Leben den Nobelpreis zweimal erhalten haben, so bekam sie diesen im Jahr 1903 zusammen mit ihrem Mann Pierre und dem Physikprofessor Antoine Henri Becquerel in Physik und im Jahr 1911 auch für Chemie.

Der US-amerikanische Chemiker Linus Carl Pauling ist bislang der einzige Nobelpreisträger, der diesen zweimal alleine erhalten hat, so 1954 für Chemie und 1962 für den Frieden.