Vor 90 Jahren einbalsamiertes Kind ist die schönste Mumie

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Mai 2009

Vor neunzig Jahren starb in Italien ein kleines Mädchen, das Rosalie Lombardo hieß, an der Spanischen Grippe. Ihr Vater beauftragte damals Alfredo Salafia, der das Kind einbalsamierte und danach wurde es in einem Glassarg in der Kapuzinergruft von Palermo aufgebahrt, wo jeden Tag viele Menschen das Mädchen mit der zart gebräunten und weich schimmernden Haut, im blonden Haar ist noch eine gelbe Schleife, bewundern.

Dabei denkt man unwillkürlich an Grimms Märchen "Schneewittchen". Wieso das Mädchen heute noch so schön aussieht, konnte man jetzt feststellen, denn man fand im Nachlass von Salafia eine Aufzeichnung, wie er damals das Kind einbalsamierte. Dabei wurde das Blut durch eine Lösung, die aus Zinksulfat, Chlorid, Glycerin, Formalin und Alkohol bestand, ersetzt.

Auf die früher verwendeten schädlichen Mittel, wie Quecksilber und Arsen, hatte Salafia verzichtet. Durch das Zinksulfat sind auch heute noch die inneren Organe erhalten geblieben, wie man durch Röntgenaufnahmen feststellte.