Vor dem Einsatz der Hüftprothese: Osteoporose-Erkrankung abklären!

Von Katharina Cichosch
9. Juli 2012

Hüftprothesen sind heute in ganz verschiedenen Variationen erhältlich. Welches Modell die richtige Wahl ist, darüber entscheidet nicht zuletzt auch der Gesundheitszustand des Patienten. So kann eine Osteoporose bei bestimmten Prothesen-Modellen für eine vorzeitige Lockerung dieser sorgen, was unnötige Risiken sowie gegebenenfalls Nachbehandlungen mit sich bringen kann.

In der Fachpublikation "Orthopädie & Rheuma" spricht sich Dr. Sebastian Riha deshalb für eine rechtzeitige Osteoporose-Untersuchung aus. Nur wenn diese rechtzeitig diagnostiziert und entsprechend berücksichtigt wird, kann das individuell passende Prothesenmodell gefunden werden.

Neben der körperlichen Untersuchung kann hier auch die Röntgendiagnostik Auskunft über das Vorkommen einer Osteoporose geben. Von einer möglichst frühzeitigen Diagnose profitieren Betroffene dabei nicht nur durch Wahl eines passenden, später fest sitzenden Hüftimplantats: Eine rechtzeitige Behandlung kann helfen, die Knochenerkrankung aufzuhalten oder zumindest einzudämmen. Hierzu gehört gegebenenfalls auch eine Umstellung auf knochenschonende Arzneimittel.