Vor dem Kauf von Kontaktlinsen unbedingt den Augenarzt aufsuchen

Von Petra Schlagenhauf
27. Mai 2013

Viele kurz- oder weitsichtige Menschen tragen statt einer Brille lieber Kontaktlinsen. Inzwischen können sogar Monats- oder Tageslinsen beim Augenoptiker gekauft werden, ohne dass man vorher extra zum Augenarzt muss. Doch dies kann mitunter zu Augenproblemen führen. Denn nicht jedes Auge ist zum Tragen von Haftschalen geeignet. Daher empfiehlt der Bundesverband der Augenärzte in Deutschland, vor dem Kauf der Kontaktlinsen unbedingt einen Augenarzt aufzusuchen.

Neben der Bestimmung der Sehstärke untersucht der Augenarzt auch, ob das Auge gesund und der Tränenfilm intakt ist. Denn nur wenn dies der Fall ist, können auch Kontaktlinsen getragen werden. Ebenfalls entscheidend für die Auswahl der Haftschalen ist der Krümmungsradius der Augenoberfläche. Diese Krümmung unterscheidet sich von Patient zu Patient und sollte individuell bestimmt werden.

Wenn die Kontaktlinsen nicht richtig passen, können diese auf Dauer die Hornhaut schädigen. Zudem sollten die Haftschalen aus einem sauerstoffdurchlässigen Material gefertigt sein. Die Hornhaut erhält alle notwendigen Nährstoffe und Sauerstoff über den Tränenfilm, daher ist es wichtig, dass die Linsen möglichst viel Sauerstoff hindurchlassen.