Vorhofflimmern nimmt zu - Anzahl der Schlaganfallpatienten steigt

Von Cornelia Scherpe
3. Februar 2012

Vorhofflimmern sollte man nie auf die leichte Schulter nehmen. Diese Rhythmusstörung des Herzens kann vorübergehend sein, sie kann aber auch dauerhaft werden. In jedem Fall ist es ein Alarmsignal dafür, dass mit den Körper etwas nicht ganz stimmt.

Eine Studie hat nun ermittelt, dass sich Vorhofflimmern immer weiter ausbreitet. Mehr und mehr Menschen leiden unter dem Symptom und fallen damit auch in die Risikogruppe für Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Gut ein Drittel aller Schlaganfälle geht tatsächlich auf ein Vorhofflimmern zurück, daher steigt derzeit auch die Zahl der Schlaganfallpatienten. Vermutlich geht sogar jeder zweite auf ein Vorhofflimmern zurück. Es gibt die sogenannten kryptischen Schlaganfälle, bei denen die Mediziner bisher nicht genau wissen, worauf sie zurückzuführen sind. Einige Forscher sind der Meinung, dass auch diese "nur" Nachwehen des Vorhofflimmerns sind.

Um all dem noch besser auf den Grund zu gehen, hat das EU-Parlament Ende letzten Jahres eine neue Initiative gegründet: Eine "Arbeitsgruppe" Vorhofflimmern. Diese Gruppe aus Wissenschaftlern soll den Trend des Vorhofflimmerns und die eventuellen Auswirkungen weiter analysieren.