Vorsicht bei Arzneien am Steuer

Von Thorsten Hoborn
22. Juni 2009

Dass Alkoholkonsum die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflusst ist hinreichend bekannt. Doch ein Professor der Forensischen Toxikologie an der Universität Düsseldorf macht darauf aufmerksam, dass nicht nur Alkohol sondern auch Medikamente am Steuer gefährlich sein können.

Neben Schlaf- und Beruhigungsmitteln sind es auch handelsübliche Medikamente gegen Bluthochdruck und Depressionen oder codeinhaltige Hustentropfen, die das Fahrverhalten nachhaltig beeinträchtigen, indem sie aufs Gehirn einwirken und so die Handlungsfähigkeit einschränken.

Die Deutsche Gesellschaft für Verkehrsmedizin erklärt, dass heutzutage annähernd genau so viele Unfälle auf den Einfluss von Medikamenten wie auf Alkohol zurückzuführen sind. Während jedoch für Alkohol und Betäubungsmittel durch die Polizei mit Test feststellbare Grenzwerte existieren, gibt es keine für Medikamente zur Blutdruck- oder Blutzuckersenkung.