Vorsicht vor Keuchhusten: Mediziner warnen vor Rückkehr der Krankheit

Von Nicole Freialdenhoven
17. September 2012

In vielen Ländern der Welt ist der eigentlich als besiegt geltende Keuchhusten wieder auf dem Vormarsch. Darauf weisen Mediziner des Centrums für Reisemedizin in Düsseldorf hin und empfehlen für die Reiseländer Großbritannien, Australien, Argentinien und die USA eine Schutzimpfung gegen die hochansteckende Infektionskrankheit. In diesen Ländern wird aufgrund mangelnder Impfvorsorge eine steigene Anzahl an neuen Keuchhustenerkrankungen beobachtet.

In Deutschland erhalten Säuglinge in der Regel bereits ab dem zweiten vollendeten Lebensmonat eine standardmäßige Keuchhusten-Schutzimpung, die anschließend mehrmals aufgefrischt werden sollte, darunter auch noch einmal im Erwachsenenalter. Da viele Erwachsene diese Auffrischungsimpfung nicht beachten, können sie sich auf Reisen mit Keuchhusten anstecken.

Keuchhusten ist eine durch das Bakterium Bordetella pertussis hervorgerufene Infektionskrankheit, die sich zunächst durch krampfartige Hustenanfälle, Atemnot und möglicherweise Erbrechen äußert. In schweren Fällen kann sie eine schmerzhafte Mittelohrentzündung oder eine Lungenentzündung nach sich ziehen. Für Säuglinge kann eine Infektion mit Keuchhusten sogar lebensbedrohlich sein.