Vulkanausbruch vor 72.000 Jahren und nur wenige Menschen konnten überleben

Menschen, die den Ausbruch des Toba überlebten, waren vermutlich unsere Vorfahren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. Juni 2009

Aufgrund neuer Untersuchungen liegt der Verdacht nahe, dass vor etwa 72.000 Jahren durch einen Vulkanausbruch nur wenige tausend Menschen auf der Erde, unsere Vorfahren, überlebt haben. Damals lebten nur wenige tausend Menschen auf dieser Erde, wobei Krankheiten, sowie auch Hunger, aber besonders Naturkatastrophen die größte Gefahr waren.

Ein Vulkanausbruch in Indonesien hätte, wie die Wissenschaftler glauben, bald die gesamte Menschheit ausrotten können. Schon vor etwa 20 Jahren haben Biochemiker das Erbgut im Menschen untersucht, was sich von Generation zu Generation ein bisschen verändert. Hierbei fanden sie heraus, dass es eine Verwandtschaft zwischen den Menschen auf den verschiedenen Erdteilen gibt, so dass die heutigen Menschen alle von den wenigen damaligen lebenden Menschen abstammen.

Bei Forschungen in Grönland fanden die Wissenschaftler heraus, dass es zu jener Zeit über mehrere Jahrhunderte deutlich kühler war, doch gab es davor ja noch stärkere Eiszeiten. Aber woher kam der damalige Klimawandel?

Ausbruch des Toba war etwa tausendmal so stark wie Ausbruch des Mount St. Helena 1980

Die Forscher fanden im Eis von Grönland eine Ascheschicht, die wohl durch den Vulkanausbruch des Toba auf der indonesischen Insel Sumatra herrührte. Damals waren riesige Mengen von Magna und Asche, etwa tausendmal so viel wie am 18. Mai 1980, also vor 29 Jahren, beim Ausbruch vom Mount St. Helena, der im Süden des US-Bundesstaates Washington liegt und der stärkste in unserer Zeit war, in den Himmel geschleudert worden.

Heute wird der Krater des Toba durch einen großen See ausgefüllt. Dieser Ausbruch führte dann zu einer "kleinen" Eiszeit, denn die Atmosphäre kühlte sich um fünf Grad Celsius ab, durch die Dunkelheit verdorrten die Pflanzen und auch viele Tiere starben.