Wachstumsschmerzen bei Kindern - Wärme, Massagen und Dehnungsübungen helfen

Von Dörte Rösler
25. September 2014

Wenn Größerwerden wehtut - wodurch Wachstumsschmerzen entstehen, ist noch nicht eindeutig geklärt. Zur Diskussion stehen verschiedene Ursachen, zu denen auch hormonelle Schwankungen, Störungen in der Entwicklung des Nervensystems oder in der Schmerzverarbeitung zählen. Besonders betroffen sind kleine Kinder zwischen drei und fünf Jahren sowie Schulkinder zwischen acht und zwölf Jahren, weil in diesen Phasen das schnellste Längenwachstum stattfindet.

Mit Massagen, Dehnungsübungen und Bädern gegen die Schmerzen

Wachstumsschmerzen treten typischerweise abends oder nachts auf. Morgens fühlen sich die Kinder wieder wohl. Auch wenn keine ursächliche Behandlung möglich ist, sollten Eltern die flüchtigen Beschwerden nicht abtun. Mit Massagen und Dehnungsübungen lassen sich die Schmerzen lindern.

Kurzfristig können Eltern ihrem Kind auch ein Schmerzmittel geben. Besser ist es jedoch, den nächtlichen Schmerzen vorzubeugen. Bewährt haben sich warme Bäder vor dem Zubettgehen, eventuell mit einem entspannungsfördernden Öl. Je kleiner das Kind ist, desto mehr Vorsicht gilt jedoch bei Badezusätzen. Sinnvoller ist hier eine Massage.

Wichtig: Falls die Schmerzen länger anhalten und mit Morgensteifigkeit und geschwollenen Gelenken einhergehen, sollten Eltern zur Abklärung einen Arzt aufsuchen. Hinter morgendlichen Schmerzen und einer dauerhaften Schonhaltung kann auch eine rheumatische Erkrankung stecken.