Wärme des Frühlings aktiviert wieder die Zecken

Gefahr durch Zecken als Überträger von Borreliose und FSME und wie man sich schützen kann

Von Viola Reinhardt
24. März 2009

Die ersten warmen Tage des Jahres zeigen den beginnenden Frühling. Die lässt nicht nur die Tage länger und wärmer, sondern auch die Zecken wieder aktiv werden. Ab 7 Grad plus werden die Blutsauger wieder wach und auch in diesem Winter wurde deren Population nur unmerklich verringert.

Welche Gefahr von den Zecken ausgeht

Als Überträger der Erkrankungen Borreliose und FSME stellen diese Insekten jedes Jahr aufs Neue eine Gefahr für die Menschen dar. Zwar ist nicht jede Zecke mit den Erregern infiziert, doch leider kann man ihnen das nicht ansehen.

Wer an FSME erkrankt, ist oftmals monate- oder jahrelang arbeitsunfähig und gehört damit zu den rund 30-40% der Betroffenen in Deutschland. Hier hilft nur vorbeugen in dem man sich impfen lässt. Die Borreliose dagegen ist mit einer Impfung nicht abwehrbar, weil es gegen diese bakterielle Erkrankung keine Impfung vorhanden ist.

Behandlung eines Zeckenbisses und Schutz vor Zecken

Hat man sich dank eines Zeckenbisses damit infiziert, kann zu Beginn mit Antibiotika behandelt werden und später nur die Symptome gelindert werden.

Handelsübliche Mittel können zwar die Biester etwas abhalten, sind allerdings meisten nicht so effektiv wie angepriesen. Am besten ist es immer noch lange Hosen und geschlossene Hemden oder Shirts zu tragen und besonders in Risikogebieten, wie der Schwarzwald und der Bodensee, möglichst nicht ins dichte Gehölz zu gehen. Nach einem Aufenthalt in der Natur sollte man sich auf jeden Fall von Kopf bis Fuß absuchen, denn Zecken brauchen meistens Stunden bis sie "ihren" Fressplatz gefunden haben.