Wandern am Pico del Teide - Vulkantouren für Anspruchsvolle

Von Dörte Rösler
13. Juni 2014

Die Kanareninsel Teneriffa lockt nicht nur mit schönen Stränden. Rund 3,5 Millionen Touristen jährlich lassen sich auch von der Vulkanlandschaft im Teide Nationalpark bezaubern. Mit 3718 Metern ist der Pico del Teide der höchste Berg Spaniens, eine Wanderung bis auf den Gipfel erfordert gute Kondition und die richtige Ausrüstung.

Markierte Wanderwege im Teide-Park

Zwölf Wanderwege führen durch den Nationalpark. Um Tiere und Pflanzen zu schützen, ist das Abweichen von diesen offiziellen "Senderos" verboten. Vor allem auf den kürzeren Strecken (grün-weiße Markierung) tummeln sich zahlreiche Touristen, die den faszinierenden Teide einmal aus der Nähe sehen wollen. Eine Seilbahn bringt sie von der Caldera hinauf zur Aussichtsplattform nahe der Bergstation Teleférico del Teide.

Feste Wanderbekleidung ist unabdingbar für längere Wandertouren

Die Schaulustigen sind schon optisch leicht von den ernsthaften Wanderern zu unterscheiden: in Shorts und Flip-Flops flüchten sie rasch vor dem eisigen Wind, der am Teide fast ganzjährig weht. Noch im Mai können die Temperaturen unter null Grad sinken. Wer ernsthaft wandern möchte, gibt sich durch solide Wanderschuhe und warme Kleidung zu erkennen.

Eine Unterkunft für mehrtägige Touren bietet das Hotel Alta Montana, das auf 1400 Metern ein Beispiel für den zunehmenden ländlichen Tourismus auf Teneriffa gibt.

Wandern nur mit Anmeldung

Wichtig: Pro Tag dürfen nur 200 Wanderer auf den Gipfel. Bei geführten Touren melden die Organisatoren ihre Teilnehmer bei der Parkverwaltung an. Wer auf eigene Faust den Aufstieg wagen will, muss sich selbst anmelden. Ausweis nicht vergessen!