Wandern auf der Blumeninsel Madeira entlang den Wasserkanälen

Auf Madeira kann man den Wander- und Badeurlaub perfekt miteinander verbinden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. August 2010

Auf der zu Portugal gehörigen Blumeninsel Madeira gibt es eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten. So kann man stundenlang an den alten Bewässerungskanälen, die man Levada nennt, entlangwandern, wobei hier kaum Höhenmeter zu bewältigen sind. Aber bei manchen Wanderungen sind Schwindelfreiheit und Trittsicherheit nötig, so beispielsweise zum Caldeiro Verde und weiter zum Caldeiro do Inferno.

Beliebte Wanderstrecken

Eine einfachere Wanderung führt beispielsweise von Rabacal zum spektakulären Risco-Wasserfall, wobei man nur am Ende vorsichtig sein muss, denn dort ist es etwas schmaler und kann auch rutschig sein.

Grundsätzlich gilt aber für alle Wanderungen immer festes Schuhwerk und an den meisten Levadas kann man nur hintereinander gehen, da die Breite nur etwa einen Meter beträgt. Weitere Möglichkeiten zum Wandern bietet der wilde romantische Norden, der recht dünn besiedelt ist.

Eine anspruchsvolle Wanderung der Superlative Madeiras geht vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo, dem mit 1862 Metern höchsten Berg Madeiras. Ist man mit dem eigenen PKW zum Startpunkt gefahren, so muss man natürlich den gleichen Weg wieder zurückgehen, so dass die reine Gehzeit fünf Stunden beträgt. Ansonsten führt vom Pico Ruivo ein leichter Abstieg zu einem Rastplatz, wohin man auch einen Wagen bestellen kann.

Weitere Highlights Madeiras

Aber Madeira bietet nicht nur für Wanderfreunde viele Möglichkeiten, denn auch Baden kann man im Südwesten in der Region Calheta und Ribeira Brava, wo man extra einen Sandstrand angelegt hat.

Kulturell bietet die Hauptstadt Funchal, wo sich auch der Flughafen befindet, einige Möglichkeiten und eine Touristenattraktion ist der Vorort Monte, wo man den Berg mit einem Korbschlitten runter fahren kann. Dieser wird von zwei Männern, den "carreiros", die traditionell immer weiße Kleidung tragen, gezogen und gelenkt.

In Funchal hatte seinerzeit auch die österreichische Kaiserin "Sissi" ihren Winterurlaub verbracht.

Wandern auf Madeira kann man eigentlich zu jeder Jahreszeit, doch im Winter ist es im Gebirge kalt und es kann auch schneien. So liegt die beste Zeit zwischen Juli und September, weil es dann am wärmsten und trockensten ist.

Übrigens liegen die Temperaturen im Norden immer um zirka 5 Grad niedriger als auf der niederschlagsärmeren Südseite. Die Insel Madeira ist etwa 700 Kilometer westlich von der marokkanischen Küste entfernt.