Wandern in Nordgriechenland - schwebende Klöster, spektakuläre Schluchten und urige Bergdörfer

Vor allem für Wander- und Naturbegeisterte lohnt sich ein Besuch in der Region Zagori

Von Dörte Rösler
23. Juni 2015

Der Norden Griechenlands ist weniger bekannt. Dabei erstreckt sich in den Bergen ein faszinierendes Wanderparadies - durch die spektakuläre Vikos-Schlucht und urige Bergdörfer bis zum Drachensee und den schwebenden Meteroa-Klöstern. Straßen gibt es in den Tymfi-Bergen kaum, stattdessen führen Wanderwege und Brücken durch eine beeindruckende Landschaft.

Papigo und Mikro Papigo - die kleinen Dörfer in der Region Zagori gehören vielleicht zu den schönsten Flecken in Griechenland. Gegründet um 1400 sind die Siedlungen bis heute architektonisch einheitlich erhalten.

klammern sich an die Hänge des Tymfi-Massivs, verbunden durch ein dichtes Netz an

  • Pfaden,
  • steinernen Treppen und
  • Brücken.

Die Gipfel sind bis in den Mai mit Schnee bedeckt.

5 Sterne mit Ausblick

Auf Komfort müssen Wanderer aber nicht verzichten. Bei schlechtem Wetter bieten Schutzhütten Unterschlupf, viele Einheimische betreiben Gasthäuser. In Mikro Papigo lockt zudem das ökologische 5-Sterne-Hotel MP 1700 mit faszinierenden Ausblicken. Einen Laden sucht man dagegen vergebens - dafür gibt es in Papingo sieben Tavernen.

Wer gut zu Fuß ist, wandert durch die 900 Meter tiefe Vikos-Schlucht und dann wieder hinauf bis nach Aristi. Oder man bucht eine Rafting-Tour auf den Stromschnellen des Voidomatis und lässt sich am Ende der Schlucht absetzen.

Meteora-Klöster

Zwischen Papingo und der Meteora-Region liegen rund 150 Kilometer. Der Besuch lohnt sich aber.

Einst krallten sich hier 24 Klöster in die Felsen, sieben sind noch heute bewohnt. Das berühmteste ist das Kloster Varlaam, das auf einer schmalen Felsnadel thront.