Wandern mit Weltkulturerbe: Das Troodos-Gebirge auf Zypern

Von Nicole Freialdenhoven
12. Juli 2012

Wer lediglich auf die Sonneninsel Zypern im östlichen Mittelmeer fliegt um sich an den Stränden in der Sonne zu aalen, verpasst die einzigartige Naturschönheit des Troodos-Gebirges, das von immer mehr Wanderern und Mountainbikern entdeckt wird. Ein Geheimtipp unter Skiläufern ist der höchste Berg Olympus, auf dem im Winter sogar Ski gelaufen wird. Im Sommer dagegen genießen Ausflügler die angenehme Kühle der höheren Lagen, während an den Stränden die Sonne brennt.

Mehrere ausgeschilderte Wanderwege führen durch das Troodos-Gebirge vorbei an so bekannten Sehenswürdigkeiten wie den zum Weltkulturerbe der UNESCO zählenden Scheunenkirchen mit ihren wunderschönen byzantinischen Fresken. Insgesamt zehn der Kirchen, die ihren Namen von der geduckten Bauweise erhalten haben, wurden mit dem begehrten Siegel ausgezeichnet. Wanderer können sie an zwei-drei Tagen besichtigen und in einem der urigen Bergdörfer weitab des touristischen Rummels übernachten.

Auch das Kykkos-Kloster und die Kaledonia-Wasserfälle sind beliebte Ausflugsziele. Der sieben Kilometer lange "Artemis"-Wanderweg rund um den Olympos ist auch für ungeübte Wanderer leicht zu bewältigen und führt durch malerische Weingärten, Obstplantagen und urwüchsige mediterrane Wälder, die dem Troodos-Gebirge den Spitznamen "Schwarzwald von Zypern" eingebracht haben.