Wann ein Sport-Check sinnvoll ist: Untersuchung hilft Gesundheitsrisiken zu vermeiden

Gesundheits-Check vor Trainingsbeginn bei bestehenden Vorerkrankungen ratsam

Von Ingo Krüger
21. November 2014

Sportliche Betätigung ist in der Regel gut für die Gesundheit. Doch gerade bei bestimmten Vorerkrankungen raten viele Mediziner vor Trainingsbeginn zu einem Gesundheits-Check, bevor nach Jahren der Sportabstinenz der Körper stark belastet wird.

Gesundheitscheck bei Vorerkrankungen

Es drohen ernsthafte gesundheitliche Beeinträchtigungen bis hin zum plötzlichen Herztod. Auch junge Menschen können gefährdet sein, etwa aufgrund von angeborenen Gesundheitsproblemen wie einem verdickten Herzmuskel oder durch noch unentdeckte Herzrhythmusstörungen.

Umfang eines Sport-Checks

Ein Sport-Check ist für alle empfehlenswert, die mit etwas intensiverem Sport beginnen, vor allem für junge Menschen zwischen zwölf und 25 Jahren sowie für Ältere ab 40. Dazu gehören Messungen des Blutdrucks, ein EKG im Ruhezustand sowie weitere kardiologische und orthopädische Untersuchungen.

Gewöhnlich handelt es sich um sogenannte Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), die die gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlen. Patienten müssen den Sport-Check selbst finanzieren. Ein EKG kostet beispielsweise im Schnitt etwa 70 Euro.

Kassenbeteiligung vor Durchführung des Checks erfragen

Einige Kassen beteiligen sich jedoch bei einzelnen Vorsorgeuntersuchungen freiwillig an den Ausgaben. Zudem haben alle Versicherten ab einem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre ein Anrecht auf einen Gesundheits-Check. Hier gibt es einige Überschneidungen mit der Sportuntersuchung. Doch wer schon den Sport-Check selbst bezahlt hat, bleibt in der Regel auf den Kosten sitzen - trotz des Anspruchs auf den Check-Up 35.