Wann muss ein an Demenz Erkrankter seinen Führerschein abgeben?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. April 2010

Wie der Hausarzt und Gutachter für Verkehrsmedizin Dr. Willi Heinrich im Patientenmagazin "HausArzt" berichtet, muss ein Patient, der an Alzheimer erkrankt ist, irgendwann einmal seinen Führerschein abgeben müssen. Da sich aber die Krankheit körperlich spät auf das Fahrverhalten bemerkbar macht und die Reaktion oftmals noch annehmbar ist, ist es immer schwierig den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen. Aber meistens wirkt sich die Krankheit bei der reinen Orientierung und dem allgemeinen Überblick aus, was aber im Straßenverkehr ebenso wichtig ist.

Meistens sind es die Angehörigen, die den Patienten eines Tages doch dazu bewegen den "Lappen" abzugeben, auch wenn es für den Betroffenen sehr schwer ist, dies einzusehen. Wenn Angehörige aber große Probleme damit haben, so sollten sie vielleicht den Hausarzt bitten, dass dieser seinem Patienten dazu rät, aber notfalls kann man sich auch an Selbsthilfegruppen und die Alzheimer-Gesellschaft wenden, die einem mit nützlichen Tipps behilflich sind.