War es ein Fluch? Costa Concordia havarierte auf altem Schiffsfriedhof

Von Sophia Krebs
24. Februar 2012

Der Unglückskapitän der Costa Concordia, Frencesco Schettino, hat wohl sein Hausaufgaben in Geschichte nicht gemacht. Das Schiff havarierte nämlich auf einer fast schon traditionellen Stelle vor der Insel Giglio. Dort waren im Laufe der Jahrhunderte schon dutzende Schiffe gesunken, die Costa Concordia sank fast auf ein römisches Kreuzfahrtschiff, das vor 2.600 Jahren nur 300 Meter weiter auf den Meeresboden sank.

In der Nähe befinden sich noch zwei weitere havarierte römische Schiffe auf dem Boden des Meeres, deren Inhalte nun für Archäologen interessant sind.

Direkt an der Küste befand sich schon ein roter Leuchtturm. Weshalb Kapitän Schettino dies nicht wusste, bzw. die historischen Schiffshavarien nicht in seine Navigation einbezog, lässt sich nicht erklären. Von einem Fluch kann man zwar kaum sprechen, dafür aber von einer sehr heiklen und gefährlichen Route, die schon viele andere Seefahrer Schiff und Leben gekostet hat.