Warstein: Legionellen nun auch in der Großbrauerei gefunden!

Von Heidi Albrecht
12. September 2013

Im sauerländischen Warstein werden immer mehr Fälle von Legionellen-Funden bekannt. Nun traf es auch die Großbrauerei. Hier wurden die Bakterien in einem Abwasser - Vorbehandlungsbecken gefunden. Man tue alles, um die Sicherheit der Mitarbeiter weiterhin gewährleisten zu können. Dennoch sind vorerst keine Besuche der Brauerei möglich. Zudem betonte das Unternehmen, dass das Bier sicher sei.

Die Legionellen können für den Menschen gefährlich werden, wenn diese über das Einatmen in die Lungen gelangen. In Warstein sind inzwischen schon 165 Fälle mit Legionellen-Erkrankungen bekannt geworden. Es gab bereits zwei Todesfälle. Woher die Legionellen wirklich stammen, wird noch untersucht.

Bislang vermutet man, dass diese aus einer Kläranlage in den Fluss Wester gelangt sind. Dieses Wasser nutzt ein Industriebetrieb zur Kühlung. Die Kühlungsanlage hat dann vermutlich die Legionellen weit verbreitet.

Das Umweltministerium von Nordrhein-Westfalen klärt nun noch, ob nicht sogar die Brauerei als Quelle in Frage kommt, denn hier wurden bei weiteren Messungen sehr hohe Werte an Legionellen - Bakterien gemessen. Oder aber ob die Brauerei durch die Luft kontaminiert wurde.

Die Brauerei versicherte indes, dass die Verbraucher nichts befürchten müssen ,denn das Bier wird während der Herstellung auf fast 100 Grad erhitzt. Schon bei 60 Grad sterben die Bakterien ab.

Die Brauerei hat allerdings die Auflagen erhalten, nun die Abdeckung des Klärbeckens vorzunehmen, als auch die Desinfektion mit UV-Bestrahlung am Ablauf.