Warum ältere Menschen glauben, dass die Zeit schneller vergeht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. November 2013

In einer Studie hat man das Thema der "Zeit-Wahrnehmung" einmal näher untersucht, denn viele Menschen, besonders ältere, haben ein anderes Zeitempfinden. So kommt uns beispielsweise eine Stunde im Wartezimmer eines Arztes zu sitzen endlos lange vor, doch am selben Abend stellen wir fest, wie schnell doch so ein Tag vorbei ist. So hat man also bei der Studie die Teilnehmer in der Altersgruppe zwischen 14 und 94 Jahren befragt, wie schnell für sie die letzten zehn Jahre vorüber gegangen sind. Im Endeffekt gaben die Älteren an, dass die Zeit immer schneller verflogen ist.

Doch wieso kommen besonders die Senioren zu dieser Annahme? Wissenschaftler verweisen dabei auf ein einfachen Rechenbeispiel, denn für einen Achtzigjährigen ist ein Jahr nur der achtzigste Teil des Lebens. Bei einem Kleinkind im Alter von drei Jahren entspricht dies nur einem Drittel. Dies wäre vielleicht eine mathematische Erklärung, doch in Wirklichkeit ist dies anders, denn es kommt immer darauf an, was und wie viel Neues wir erleben.

Beispiel Urlaub

Dazu dient das alt bekannte Beispiel des Urlaubs, wo man glaubt, dass die ersten Tage nur langsam vergehen, aber nachdem man sich eingewöhnt hat, diese wie im Fluge vergehen, so dass der Abreisetag viel zu schnell vor der Tür steht. Diesen Effekt haben auch Untersuchungen in Altersheimen gezeigt, wo die Bewohner morgens schon auf den Pfleger oder gar das Mittagessen warten, aber abends feststellen, dass der Tag schon wieder zu Ende ist.

Unternehmungen

So sollte man, besonders im Alter, immer öfters etwas Neues unternehmen und nicht immer zum selben Zeitpunkt an den gleichen Urlaubsort fahren, wo man schon alles kennt, denn das ist auf Dauer langweilig, so dass man glaubt, dass die Zeituhr schneller läuft.