Warum der Mond weiß ist, die Sonne aber gelb

Dass wir den Mond als weiß warnehmen, die Sonne aber als gelb, liegt an der Lichtbrechung und dem Schutz der Atmosphäre

Von Ingo Krüger
10. Februar 2015

Die Sonne leuchtet am Himmel in den unterschiedlichsten Farben: mal rot, mal gelb, mal orange. Der Mond erscheint jedoch immer in weißem Licht. Dieses Phänomen hat seinen Grund darin, dass der Erdtrabant kein eigenes Licht entwickelt. Der Mond ist von der Erde aus nur deshalb zu sehen, weil ihn die Sonne anstrahlt. Dieses Licht wird vielfach gebrochen und ändert dadurch seine Farbe. Viele Farben werden einfach "verschluckt", sodass nur weiß zu sehen ist.

Die Blauanteile des Sonnenlichts werden stärker abgelenkt

Letztlich hat der Mond die gleiche Lichtfarbe wie die Sonne. Von der Erde aus sieht man die Sonne nicht in ihrem tatsächlichen Licht. So schützt die Atmosphäre vor dem hellen Sonnenlicht. Die Blauanteile des Sonnenlichtes werden stärker abgelenkt als die roten und gelben Anteile. Deshalb wirkt das Sonnenlicht dichter am Horizont gelb bis rötlich gefärbt.

Das reflektierte Licht des Mondes wird aufgrund seines hohen Standes am Himmel durch die Erdatmosphäre nicht gestreut. Wenn der Mond tiefer am Horizont zu sehen ist, leuchtet er auch nicht mehr ganz so weiß wie sonst.