Warum die Änderung des Lebensstils kein Strohfeuer sein darf

Herzinfarkt-Betroffene sollten eine Lebenstiländerung weiterhin praktizieren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. Oktober 2009

Ein Herzinfarkt ist für jeden Betroffenen ein einschneidendes Erlebnis. Diese Grenzerfahrung auf der Kippe zwischen Leben und Tod lässt die Ratschläge der Ärzte, nun endlich den Lebensstil zu ändern, meist auf fruchtbaren Boden fallen. Die guten Vorsätze, abzunehmen, gesund zu essen, nicht mehr rauchen und sich mehr bewegen, haben aber meist eine kurze Haltbarkeitsdauer.

"Anfangs ist die Motivation bei fast allen Betroffenen sehr hoch, doch es dauert nicht lange, bis sie wieder in den alten Trott fallen", beschreibt der Münchner Kardiologe Professor Wolfram Delius seine Erfahrungen im Patientenmagazin "HausArzt".

Lebenstiländerung beibehalten

Eine folgenschwere Schwäche, denn Lebensstiländerungen, so schwer sie auch durchzuhalten sind, bringen erstaunlich viel. "In Verbindung mit bestimmten Medikamenten tragen sie entscheidend dazu bei, dass sich Ablagerungen in den Gefäßwänden verfestigen", erläutert Delius. "Sie brechen dann nicht mehr so leicht auf."

Das Risiko für einen erneuten Herzinfarkt sinkt. Sport und Bewegung haben eine zusätzliche Bedeutung: Sie lassen winzige, neue Gefäße entstehen und verbessern so die Blutversorgung des Herzens.