Warum es bei der Arthrose zum Knorpelschwund kommt
Bei der Arthrose handelt es sich um eine häufig auftretende Gelenkerkrankung meistens in den Knien, die oftmals durch eine Verletzung, aber auch altersbedingt und auch durch Übergewicht auftritt. Bislang gibt es gegen diese Erkrankung keine dauerhaft wirkende Therapie oder Heilungschancen, so dass in den meisten Fällen dann ein künstliches Gelenk die Alternative ist.
Bisher glaubte man, dass durch dauernde mechanische Belastungen der Knorpel weniger wird, der normalerweise das Aneinanderreiben der Knochen verhindern soll. Durch den geringeren Knorpel kommt es dann zu den dauernden Schmerzen, so dass auch die Beweglichkeit eingeschränkt ist.
Jetzt haben amerikanische Forscher aber die wahre Ursache für die Arthrose entdeckt, denn beispielsweise durch Verletzungen wird mehr Knochengewebe unterhalb des Knorpel gebildet, so dass es dadurch zur Schädigung der Knorpelschicht kommt. Diese vermehrte Bildung des Knochengewebe wird durch einen bestimmten Botenstoff gefördert, wie man bei Tierversuchen mit Mäusen feststellte.
Wenn man nun diese Produktion des Botenstoffs verhindern könnte, so wird auch die Schädigung der Knorpelschicht verringert oder verlangsamt. Bei dem Botenstoff handelt es sich um den Wachstumsfaktor TGF-beta1. Mit bestimmten Antikörpern, die man in das Gelenk der Mäuse gespritzt hatte, konnte man diesen Wachstumsfaktor blockieren. Jetzt will man in einer klinischen Studie bei Patienten, die im Frühstadium an Arthrose erkrankt sind, diese Therapie mit den TGF-Antikörpern testen.