Warum es bei Günther Jauch seit drei Jahren keinen Millionen-Gewinner mehr gab

Niemand wird Millionär - Vorzeitige Jokernutzung und feste Vorstellungen bei Jauchs Kandidaten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. März 2010

Jeden Freitag und Montag Abend sitzt ein Millionen-Publikum vor dem Fernseher und sieht Günther Jauch und seine Quiz-Show "Wer wird Millionär?" bei RTL und wartet auf den Gewinner der eine Million Euro. Aber schon seit drei Jahren gehen die Kandidaten noch vor der letzten Frage nach Hause. Doch warum ist dies so?

Günther Jauch glaubt die Antwort zu wissen. Zum einen sind zwar die Fragen nicht schwerer geworden, dann wurde auch noch der zusätzliche Joker eingeführt, der aber die sogenannte "Sicherheitsvariante" ausschließt. Doch wie Günther Jauch sagt, sei dieser Joker eigentlich der beste, denn im Durchschnitt konnte mit 80 Prozent die richtige Antwort gegeben werden.

Voreiliger Griff zum Joker

Durch den vierten Joker glauben viele der Kandidaten, dass man ja genügend Joker besitzt, so dass oftmals voreilig zu diesem gegriffen wird. Viele der Kandidaten brauchen auch schon vor der 500-Euro-Hürde einen Joker, wobei bis dahin meistens nur Allgemeinwissen gefragt ist, das man auch durch Ausschlussverfahren noch untermauern kann. Das gilt auch noch bis zur 4.000-Euro-Frage und im Prinzip geht es dann auch erst richtig los.

Doch viele Kandidaten haben zwei Fragen später keinen der vier Joker mehr zur Verfügung, so dass sie dann schneller bereit sind, den Gewinn mit nach Hause zu nehmen. Weiterhin haben viele Kandidaten feste Vorstellungen, was sie erreichen wollen, weil sie vielleicht ein Auto brauchen, Wohnungsrenovierung oder auch eine schöne Reise.

Wie auch Günther Jauch glaubt, sind die spielfreudigen Kandidaten weniger geworden, doch nicht nur er, auch der Sender RTL warten auf den nächsten Millionär.