Warum ist bei Krebs die Chemotherapie nicht immer erfolgreich?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Dezember 2008

Bislang wussten die Forscher noch nicht, wie die Krebszellen sich gegen die Chemotherapie wehren. Die Forscher fanden nun heraus, dass eine wichtige Rolle dabei ein kleiner Botenstoff und ein Eiweiß spielen. Es handelt sich dabei um Stickstoffmonoxid (NO) und das Eiweiß Survivin - stammt aus dem Englischen: "survive" (= Überleben), wie die Klinik von der Johannes Gutenberg-Universität berichtet.

Der Botenstoff bewirkt die Bildung des Eiweiß Survivin, das die Krebszellen gegen die Chemotherapie oder auch Strahlenbehandlung schützt. Dieses Eiweiß konnten die Forscher erst vor kurzem als ein zentralen Faktor, der für die Resistenz wichtig ist, feststellen. Nur, wenn mann die Bildung von diesem Eiweiß unterbinden kann, so können auch die Tumorzellen vernichtet werden.

Zurzeit erfolgen Tests für diese Methode. An bösartigen Kopf-Hals-Tumoren erkranken im Jahr mindestens 10.000 Menschen. Aber obwohl durch Operationen, Bestrahlungen und Chemotherapie gute Erfolge zu verzeichnen sind, kommt es immer wieder zu Rückfällen.