Warum manche Menschen mit den Ohren wackeln können

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Juli 2013

Heutzutage können nur wenige Menschen mit ihren Ohren wackeln, doch mit Übung und Konzentration könnte dies jeder schaffen, denn dafür sind verschiedene Hautmuskeln verantwortlich.

So besitzen alle Säugetiere, auch der Mensch, vier verschiedene Muskelgruppen an den Ohren, die vom Gesichtsnerv angeregt werden, aber die Steuerung erfolgt über das Gehirn. Früher war das Bewegen und Drehen der Ohren für das Überleben in der Wildnis wichtig, um eine mögliche Gefahr rechtzeitig zu erkennen. Heute sehen wir dies beispielsweise noch an den Tieren, die ihre Ohren bei einem Geräusch oder bei Gefahr in die Höhe stellen.

Aber bei den Menschen sind eigentlich die äußeren Ohrmuskeln heute nicht mehr erforderlich, doch wollen Forscher von der Universitätsmedizin in Göttingen versuchen, dass beispielsweise querschnittsgelähmte Menschen mit Hilfe dieser Ohrmuskulatur ihren Rollstuhl steuern können.

Hals-Nasen-Ohren-Ärzte in Österreich hatten vor zwei Jahren festgestellt, dass bei einer Erkrankung des Innenohrs, die zu Drehschwindel und Tinnitus führte, das Durchtrennen der Mittelohrmuskeln zu einer Verbesserung der Beschwerden führte.