Warum Unisexdüfte auch für "ganze Kerle" in Ordnung sind

Bei Männern und Frauen gilt auch in puncto Lieblingsduft: Erlaubt ist, was gefällt!

Von Textbroker
18. Oktober 2011

Es ist ein Wesenszug unserer westlichen Kultur, dass die geschlechtsspezifischen Grenzen immer häufiger und radikaler hinterfragt und abgebaut werden. Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden Frauen in Anzügen als Affront gegen das Establishment gewertet, heute gehören sie längst zum modischen Regelfall, vor allem in der Geschäftswelt.

Der Unisex-Stil

Die Herren wiederum haben sich in den letzten Jahren in puncto Pflege und Kosmetik einiges von den Damen abgeschaut. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich findige Geister darüber Gedanken machten, Produkte zu schaffen, die - ohne Vorbehalt - von beiderlei Geschlecht verwendet werden konnten: Der Unisex-Stil war geboren.

Doch gerade im Parfümeriebereich herrscht in den Köpfen der Männer noch große Unsicherheit vor. Wie weit darf "Mann" sich von den klassischen Männerdüften verabschieden, ohne seinen Status und seine Würde als "ganzer Kerl" zu verlieren? Ist die Verwendung eines Unisexduftes bereits ein oder gar "der" Schritt zu viel?

Erlaubt ist, was gefällt

Nein, diesbezüglich kann ganz eindeutig Entwarnung gegeben werden. Zunächst einmal gilt noch immer: Erlaubt ist, was gefällt. Zudem lässt sich die Welt der Düfte schon längst nicht mehr schwarz-weiß in männlich und weiblich einteilen.

Auch Frauen mögen herbere Düfte, und tragen diese vielleicht etwas mutiger als Männer es umgekehrt tun (würden). Männer verletzen definitiv keine Etikette, wenn sie Unisexdüfte auftragen.