Was beim Frieren alles eine Rolle spielt
Sowohl körperliche als auch psychische Aspekte können uns zum Frösteln bringen
Besonders jetzt, wo die Außentemperaturen wieder in den Keller gehen, taucht öfters die Frage auf, warum wir eigentlich frieren.
Körperliche Unterschiede
So gibt es einmal Unterschiede bei dem Körperbau, so ist bekannt, dass dünne Menschen leichter frieren als Dicke und Frauen eher als Männer. Im ersten Fall liegt das an der dickeren Fettschicht und beim zweiten Fall daran, dass Männer mehr Muskelmasse haben, die auch im Ruhezustand Wärme produziert.
Aber in unserem Gehirn befindet sich eine Art Thermostat, der unsere Körpertemperatur auf die normalen 37 Grad regelt. Wenn aber schon ein halbes Grad weniger vorhanden ist, so frieren wir, dagegen ein halbes Grad mehr und wir schwitzen.
Doch den Körper kann man auch auf Kälte trainieren, so gibt es in Australien die Aborigines, das sind die Ureinwohner, die in der nächtlichen Kälte weniger frieren als wir. Aber einige Menschen, die in den kalten Regionen leben, steigern den körpereigenen Energiehaushalt, was wir durch wärmere Kleidung im Winter ausgleichen.
Psychische Unterschiede
Doch es müssen draußen keine Minusgrade sein, auch wenn es warm ist können wir frieren, was von der Psyche abhängt. So stellte man fest, dass Menschen, wenn sie sich einsam fühlen, eher frieren als geborgene Menschen.
Auch wenn man in der kalten Jahreszeit ein heißes Getränk in den Händen hält, so findet man das Gegenüber sympathischer als mit kalten, leeren Händen. Ist das nicht auch ein Grund, warum viele im Winter gerne am Glühweinstand stehen?