Was glücklich macht, hängt vom Alter ab - Ab 40 bevorzugen viele die Ruhe

Von Cornelia Scherpe
7. Juni 2013

Nach einem harten und langen Arbeitstag sind viele Erwachsene einfach nur froh, wenn sie am Abend nachhause kommen und es sich auf dem eigenen Sofa bequem machen können. Dies ist, so fand nun eine aktuelle Studie heraus, offenbar der Normalfall für Männer und Frauen, die circa 40 Jahre alt sind. Sie machen es sich gemütlich, essen vielleicht etwas, trinken ein Gläschen und Plaudern. Auch das ruhige Ansehen eines Films oder das Lesen eines Buches sind für sie der perfekte Feierabend.

Wer dagegen deutlich jünger ist, findet sein Glück in der Freizeit eher durch Ausflüge mit dem Partner und Freunden und sucht am Wochenende gern Partys auf. Demnach verändert sich das Verständnis von Glück mit dem Alter.

Viele Menschen betrachten sich während oder auch nach diesem Übergang als "plötzliche Spießer" oder auch als "Langweiler". Psychologen definieren dies allerdings anders. Ihrer Meinung nach handelt es sich vielmehr um eine Verschiebung der eigenen Prioritäten.

Wer in seiner Jugend viele Abenteuer und Spaß erlebt hat, dessen Bedarf hat sich im Alter einfach gelegt. Das Gegenteil erlebt man bei Menschen, die aus diversen Gründen diese Möglichkeit in der Jugend nicht hatten: Sie holen dann diese Phase quasi zu späterer Zeit nach.

Der Normalfall ist allerdings, dass ein Leben wie eine Art Bergaufstieg angesehen werden kann. In den ersten 20 bis 30 Jahren erlebt man viel Aufregendes und quasi jeden Tag etwas Neues. Danach kommt eine Phase der Ausgeglichenheit und später sucht man vor allen Dingen Ruhe und Beständigkeit.