Ob bei Freunden oder in der Fremde - Wird ein Mensch ignoriert, leidet er

Von Laura Busch
30. Januar 2012

Auch wenn es komisch klingt: Der Mensch ist ein Rudeltier. Einsamkeit und Zurückweisung machen auf Dauer krank, sowohl psychisch als auch physisch. Psychologen um Eric D. Wesselmann an der Purdue University in West Lafayette, Indiana (USA) hab nun in einer Studie belegt, dass Ignoranz einem Menschen sogar dann weh tut, wenn es ein vollkommen Fremder ist, der ihn ignoriert.

Auf dem Campus der Universität wurden verschiedene Testreihen durchgeführt, die belegten, dass ein Lächeln von Fremden gut tut, und dass es umgekehrt selbst bei vorbei laufenden Fremden Unwohlsein hervorruft, wenn diese keine Mine verziehen. Das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe sei für den Menschen essentiell, so Wesselmann. Und die Gesellschaft ist eben nun einmal auch eine Gruppe, wenn auch eine sehr große.