Was ist die Ursache für den Tod der Frühchen an der Charité in Berlin?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. Oktober 2012

Nachdem in dem Klinikum der Charité in Berlin sogenannte "Frühchen", das heißt Babys, die zu zeitig auf die Welt kommen, verstorben sind, werden etliche Maßnahmen ergriffen, wobei auch Experten mehr Hygiene fordern. Mittlerweile stellte man fest, dass sieben Kinder auch mit einem Keim betroffen sind. Aus diesem Grunde wurde von den entsprechenden Aufnahme-Stationen ein diesbezüglicher Stopp verordnet. Über die eigentliche Ursache und auch Quelle der Keime bestehen noch keine näheren Erkenntnisse.

Vor knapp zwei Wochen wurde im Blut von zwei Frühchen das Bakterium Serratia marcescens nachgewiesen, und eine Woche später starb ein anderer Säugling, der aber nicht zu den Frühchen gehörte. Dieser Säugling wurde wegen eines schweren Herzfehlers zuerst operiert und dann in der betreffenden Klinik weiter behandelt, wo er sich wahrscheinlich infiziert hatte und an den Folgen verstarb. Aber noch ist unklar wie es zu dieser Infektion kam.

Eine Ursache für eine diesbezügliche Infektion könnten die Waschbecken und Seifenspender innerhalb der betroffenen Station sein, denn wenn die Konzentration der desinfizierenden Mittel zu niedrig ist, so kann es eventuell zu einer Übertragung von Keimen, die die Gesundheit angreifen, kommen.