Was kann man bei einem Wadenkrampf tun?

Einem Wadenkrampf läst sich mit verschiedenen Übungen und Mitteln entgegenwirken

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. Oktober 2011

Besonders ältere Menschen haben regelmäßig einen schmerzhaften Wadenkrampf, der meistens in der Nacht und bei Ruhe auftritt. Dabei kommt es zu einer plötzlichen Muskelverhärtung, die sich von der Fußsohle bis in die Wadenmuskeln ausdehnt und meistens auch nur von kurzer Dauer ist.

Bei einem Krampf die "4 B" beachten

Aber was kann man dagegen eventuell schon im Vorfeld tun? So hat die Deutsche Gesellschaft für Neurologie ein Leitfaden ausgegeben, wobei die sogenannten "4 B" empfohlen werden. Dies bedeutet einfach Bewegen, Beugen, Bearbeiten und Brausen.

Bei einem nächtlichen akuten Wadenkrampf sollte man den betroffenen Muskel, beziehungsweise den Antagonisten dehnen. Als Antagonisten bezeichnet man den sogenannten Gegenspieler bei einem Muskel, wie beispielsweise bei den Armmuskeln den Bizeps und den Trizeps, also Beuger und Strecker.

Chininsulfat und Magnesium als Gegenmittel

Als Vorbeugung kann auch die Einnahme des frei verkäuflichen Wirkstoffs Chininsulfat helfen, doch vorher sollte man seinen Arzt oder Apotheker befragen, denn es können in seltenen Fällen schwere Nebenwirkungen auftreten. Deshalb ist es besser erst einmal Magnesium einzunehmen, was auch Sportler bei mehrfachen Auftreten von Krämpfen tun. Auch das Einreiben mit Arnika-Salbe oder Franzbranntwein kann gegen die schmerzhaften Verspannungen helfen.