Was passiert, wenn Menschen sich verlieben?

Von Heidi Albrecht
21. Februar 2014

Schmetterlinge im Bauch, eine rosa-rote Brille tragen und auf Wolke sieben schweben. Das sind die wohl gängigsten Umschreibungen für das Verliebtsein. Professor Pat Mumby von der Loyola Universität in Chicago ist der Sache einmal wissenschaftlich auf den Grund gegangen und zeigt, was im Körper passiert, wenn Amors Pfeil getroffen hat.

Im Blut zirkulieren nun Stoffe, wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin. Diese Botenstoffen sorgen dafür, dass das Herz rast, die Hände schwitzen und man unendlich euphorisch ist. Auch das Gehirn erlebt eine Veränderung. Das Lustzentrum wird mit dem Beginn des Verliebtseis deutlich stärker durchblutet. Der niedrige Serotoninspiegel trägt dazu bei, dass man sich regelrecht auf den neuen Partner fixiert.

Die drei Phasen des Verliebtseins

Laut Mumby durchlaufen Verliebte drei wesentliche Phasen.

  • In der ersten Phase der Begierde, ist das Verlangen unendlich groß nach dem neuen Partner.
  • Es schließt sich die zweite Phase an, welche als Anziehungsphase bezeichnet wird. Hier ist das Lustzentrum des Gehirns besonders stark durchblutet.
  • Schließlich setzt die dritte Phase ein. Dies wird als die Phase der Verbundenheit bezeichnet. Die Botenstoffe, die das Verliebtsein auslösten wechseln sich nun mit Botenstoffen, wie beispielsweise dem Oxytocin ab, welches nun dazu beiträgt, dass man sich in der Beziehung geborgen und sicher fühlt.