Was Tumorpatienten gegen ihre chronische Müdigkeit tun können

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Oktober 2007

Gegen die ständige, kräftezehrende Müdigkeit - in der Fachsprache als "Fatigue" bezeichnet - unter der die meisten Krebskranken leiden, lässt sich viel tun. Experten raten zu festen Schlafzeiten und zu moderater Bewegung. "Wichtig ist, Betroffene zu animieren, aktiv gegen die Mattigkeit anzugehen", erklärt Privatdozent Dr. Jens-Ulrich Rüffer von der Deutschen Fatigue-Gesellschaft im Apothekenmagazin Senioren Ratgeber.

Moderater Ausdauersport bremse erwiesenermaßen chronische Müdigkeit aus. Ein Mehr an Schlaf bringt den Patienten dagegen keinen Vorteil. Besser ist ein fester Schlafrhythmus: Nicht länger schlafen, als man erfahrungsgemäß zur Erholung braucht, tagsüber am besten gar nicht oder höchstens eine Stunde schlafen, verlorenen Nachtschlaf tagsüber nicht nachzuholen versuchen, und auch am Wochenende zur gewohnten Zeit aufstehen. Dazu sollte man stets den Wecker stellen und immer gleich aufstehen, wenn er klingelt.

Auf eigene Faust besorgte Schlafmittel können die Probleme womöglich noch verstärken. Deshalb sollte dazu unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.