Wasser und Geld sparen im Garten: Regenwasser optimal nutzen
Bei anhaltender Hitze und Trockenheit bleibt Gartenbesitzern nichts anderes übrig, als Rasenflächen, Blumen, Hecken und Stauden zu bewässern. Dabei sollte man aber auch daran denken, Wasser zu sparen. Dies schont die Umwelt und das Portemonnaie.
Verdunstung vermeiden
Wer den Garten in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden gießt, verringert die direkte Verdunstung. Auch eine Bodenbedeckung, wie etwa eine dicke Rindenmulchschicht, lässt weniger Feuchtigkeit aus dem Boden austreten.
Spezielle Mulchfolien sorgen im Nutzgarten für ein gleichbleibendes Klima, das den Pflanzen hilft und die Verdunstung erheblich reduziert.
Regenwasser nutzen
Im Garten und auch auf dem Balkon empfiehlt es sich, möglichst Regenwasser zu benutzen. Dies spart kostbares Trinkwasser und senkt die Wassergebühren. Zudem vertragen zahlreiche Pflanzen Regenwasser besser als gechlortes und kalkreiches Leitungswasser.
Richtig wässern
Vom Rasensprengen ist abzuraten, da dabei zu viel Wasser verdunstet und die Pflanzen selbst zu wenig Flüssigkeit erhalten. Stattdessen sollten Gärtner einmal in der Woche eine intensive Bewässerung in den Abendstunden vornehmen, bei der sie das Wasser langsam zuführen. Der Boden sollte danach 15 bis 20 Zentimeter tief gut durchfeuchtet sein.
Rasen hat den höchsten Bedarf an Wasser. Wer Rasen durch alternative Pflanzungen ersetzt, kann zusätzlich Wasser sparen.
Regelmäßiges Harken
Auch regelmäßiges Harken trägt dazu bei, dass Pflanzen das Wasser besser aufnehmen. Hacke und Grubber zerstören die feinen Wasserkanäle (Kapillare) in der obersten Erdschicht und senken so die Verdunstung. Am effektivsten ist diese Arbeit nach längeren Regenfällen, wenn der Boden besonders viel Wasser aufgesogen hat.
Pflanzen sollten ihr Wasser zudem nicht einfach von oben erhalten. Sonst werden sie zwar geduscht, aber können das Wasser kaum nutzen. Damit sie möglichst viel Wasser aufnehmen, ist es erforderlich, direkt im Wurzelbereich langsam zu gießen.