Wegen des aktuellen Urteils des Europäischen Gerichtshofes werden Flugtickets teurer werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Dezember 2011

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg hat jetzt entschieden, dass alle internationalen Fluglinien, die innerhalb der EU landen und starten wollen, Rechte für den Kohlendioxid-Ausstoß (CO2) kaufen müssen. So werden aber die Fluggesellschaften die dadurch entstehenden Kosten an ihre Fluggäste weiterreichen, so dass im Fazit ein Langstreckenflug wohl um 12 Euro teurer werden wird. So werden die Fluggesellschaften einen Großteil dieser CO2-Zertifikate zuerst kostenlos erhalten und wenn sie nicht die ganze Menge benötigen, können diese auch weiterverkauft werden.

So sollen die Fluggesellschaften versuchen, ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren. Während Umweltschutz-Organisationen, wie beispielsweise der BUND, das Urteil aus Luxemburg gutheißen, kritisieren einige Fluggesellschaften das Urteil, wobei besonders die aus den USA und Kanada gegen die europäische Vorgehensweise protestiert hatten. Die australische Gesellschaft Quantas bezeichnet zwar dieses Handelssystem als sogenanntes "Flickwerk", wird aber sich nicht dagegen auflehnen.

Seit 1990 ist der CO2-Ausstoß durch die Fluglinien über Europa ständig auf mittlerweile das Doppelte gewachsen und man rechnet bis zum Jahr 2020 auf einen weiteren Anstieg auf das Dreifache.