Wegen des langen Winters haben Bienen weniger Honig produziert
Durch den langen Winter waren die Bienen im Frühjahr später unterwegs und haben somit auch weniger Honig produziert, wie Petra Friedrich, die Sprecherin des Deutschen Imkerbundes berichtet.
So haben die Bienen über 50 Prozent weniger Honig produziert, normalerweise kommen auf ein Volk 25 Kilogramm, diesmal waren es nur 10 Kilogramm im Frühjahr. Aber durch die jetzigen warmen Tage rechnen die Imker für den Sommerhonig mit einer besseren Ernte, doch wird wahrscheinlich die gesamte Jahresernte, die von März bis September geht, unter den normalen 35 bis 40 Kilogramm liegen.
Aber nicht nur der lange Winter ist alleine für die geringere Honigernte verantwortlich, denn auch durch die Varroa-Milbe kommt es zum Verlust bei den Bienenvölkern. Wenn die Bienen von dieser Milbe befallen werden, so sterben sie. Deshalb gilt die Varroa-Milbe als eine der weltweiten Ursachen für das Bienensterben.
Aber es gibt noch eine weitere Bedrohung für die Bienenvölker, das sind die Pflanzenschutzmittel, die sogenannten Pestizide. Jetzt hat auch die EU ein bestimmtes Mittel bei der Behandlung von Maissamen und Sonnenblumen ab dem nächsten Jahr verboten. Hierbei handelt es sich um das Petizid Fipronil. Aber das Verbot gilt nur für die Pflanzen, die erst nach der Blüte geerntet werden, so dass beispielsweise Rosenkohl damit weiter behandelt werden darf.
Quelle
- http://www.n-tv.de/wissen/Bienen-produzieren-sehr-wenig-Honig-article11006276.html Abgerufen am 22. Juli 2013