Wegen Personalmangel müssen viele Operationen verschoben werden
Laut einer Studie von Wissenschaftlern der Fachhochschule Frankfurt am Main müssen in vielen deutschen Krankenhäusern Operationen verschoben werden, weil zu wenig Personal vorhanden ist.
Aber einige Häuser schließen die OP-Säle auch komplett. Die Wissenschaftler hatten 150 Krankenhäuser bei ihrer Studie befragt, das sind etwa 10 Prozent der Gesamtzahl in Deutschland. Etwa 30 Prozent von den befragten Häusern gaben an, dass die OP-Säle geschlossen werden, weil für diesen Bereich, Operation und Narkose, keine ausreichenden Kräfte vorhanden sind. Ein Viertel gab an, dass manche Operationen verschoben werden, doch meistens versucht man durch Überstunden das Defizit auszugleichen.
Bei einer Operation ist nicht nur ein OP-Arzt und Anästhesist nötig, sondern auch das nötige Pflegepersonal und hier liegt die eigentliche Ursache, denn der Pflegeberuf hat im Prinzip eine geringe Attraktivität. Dabei spielen auch eine schlechte Bezahlung und der Schichtbetrieb eine große Rolle.