Weil kommunale Schwimmbäder schließen, ertrinken mehr Menschen in Seen und Flüssen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Juli 2007

Bäderschließungen wegen kommunaler Sparmaßnahmen müssen sofort beendet werden, fordert der Präsident der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) in der Apotheken Umschau. "Wir brauchen wieder ein bundesweites, ortsnahes Netz an Schwimmbädern, also eine Kehrtwende in der Kommunalpolitik", verlangt er.

Der Hintergrund: Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Ertrunkenen drastisch angestiegen. Sie erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 129 auf 606. Eine Rolle spielte sicher der sehr warme Sommer, eine andere, dass die Menschen auf nicht überwachte Badegewässer ausweichen, weil viele Frei- und Hallenbäder in den vergangenen Jahren geschlossen wurden. Nun haben sich Binnengewässer zu besonderen Gefahrenherden entwickelt. Eine weitere spürbare Folge des Bädersterbens ist, dass immer weniger Menschen überhaupt noch schwimmen lernen.