Weit verbreitete Mythen über Gefahren, die angeblich im Haushalt lauern

Von Melanie Ruch
18. Oktober 2013

Verkratzte Teflonpfannen sollten entsorgt werden, weil sich die Beschichtung durch weiteren Gebrauch ablösen und durch die Aufnahme mit dem Essen Krebs auslösen kann. Diese und andere Mythen über angebliche Gefahren im Haushalt sind weit verbreitet und haben sich bis heute in den Köpfen vieler Menschen festgesetzt. Dabei konnten die meisten dieser Mythen wissenschaftlich nie bewiesen werden.

Teflonbeschichtungen und Mikrowellenstrahlen sind nicht so schädlich wie angenommen

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung ist es gesundheitlich unbedenklich, wenn kleine Teile der Teflonbeschichtung mitgegessen werden. Diese werden nämlich unverdaut einfach wieder ausgeschieden. Vorsichtig sollte man bei der Benutzung von Teflongeräten aber grundsätzlich sein, denn werden sie zu stark erhitzt, kann sich die Beschichtung auflösen, wobei giftige Dämpfe entstehen, die wiederrum tatsächlich krebserregend sein können. Teflonpfannen sollten daher nie vorgeheizt werden.

Auch die Annahme, dass Mikrowellenstrahlung hochgradig krebserregend ist und Lebensmittel beim Erhitzen belastet werden, ist ein Mythos. Beim Erhitzen von Speisen dringt weder Strahlung nach außen, die für den Menschen gefährlich werden könnte, noch belastet die Strahlung das Essen.

Der Zusammenhang zwischen Deos und Brustkrebs konnten nicht nachgewiesen werden

Auch über Deos mit Parabenen oder Aluminiumsalzen, von denen angeblich Brustkrebs begünstigt wird, wurde bereits des Öfteren diskutiert. Eingehende wissenschaftliche Studien konnten jedoch keinen Zusammenhang zwischen der Verwendung bestimmter Deos und dem Entstehen von Brustkrebs feststellen.