Welche Ursachen bei Nasenbluten eine Rolle spielen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. Oktober 2013

Wenn Kinder aus der Schule oder dem Kindergarten mit blutiger Nase nach Hause kommen, muss es zuvor keine Streitigkeiten gegeben haben, denn Nasenbluten kann auch andere Ursachen haben. Wenn nur ein paar Tropfen Blut aus der Nase rinnen, so muss man sich dabei keine Sorgen machen.

Anders sieht es aus, wenn das Blut länger aus der Nase fließt, denn es gibt auch seltene Fälle wo arteriellen Blutungen im hinteren Nasenabschnitt die Ursache sind. Hierbei ist ärztliche Hilfe unerlässlich. Auch wer früher kein oder nur selten Nasenbluten hatte und dies jetzt häufiger oder stärker auftritt, der sollte unbedingt einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufsuchen.

Bei Jungen kann auch ein hormonell bedingtes Nasen-Rachen-Fibrom vorliegen, das ist eine gutartige Geschwulst, die operativ entfernt wird. Auch gibt es noch einen Tumor in der Nasennebenhöhle, das sogenannte invertierte Papillom, der ebenfalls operativ entfernt wird, weil er mit der Zeit auch bösartig werden kann. Gerade bei Kindern kann es wegen der feinen Gefäße in der Nasenschleimhaut, bei Erkältungen mit Schnupfen oder auch beim starken Niesen auch zu Nasenbluten kommen.

Doch auch manche Erwachsenen können Nasenbluten bekommen, so einmal auch schwangere Frauen aufgrund des veränderten Hormonhaushalts. Doch auch Menschen mit Bluthochdruck sind für Nasenbluten anfälliger und bei Patienten, die blutverdünnende Medikamente beispielsweise Marcumar oder auch Aspirin einnehmen, kann Nasenbluten problematisch werden.

Wenn es sich nur um leichtes Nasenbluten handelt, so kann man dies auch selbst stoppen. Dabei sitzt der Patient aufrecht und hält den Kopf leicht nach vorne geneigt, damit das Blut abfließen kann, also auf keinen Fall den Kopf nach hinten legen. Damit sich die Blutgefäße besser zusammenziehen können, wird in den Nacken ein feucht-kaltes Tuch oder auch eine eingewickelte Kältekompresse gelegt. Wenn dies nicht hilft, so muss man zu einem Arzt gehen.