Welcher Sport Herzpatienten nützt und welcher schadet

Sportliche Aktivitäten durch fachkundige Betreuung beginnen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Oktober 2007

Auch Menschen mit einem schwachen Herzen empfehlen Herzspezialisten, in Bewegung zu bleiben. Nur wer bereits in Ruhe Luftnot bekommt, muss jede Belastung vermeiden. "Für alle anderen gilt: Bewegung stärkt auch ein schwaches Herz", bestätigt Prof. Dr. Thomas Wendt im Apothekenmagazin Diabetiker Ratgeber.

Medizinische Trainingstherapie oder Herzsportgruppe

Der Sportmediziner und Ärztliche Leiter eines Reha-Zentrums in Bad Nauheim empfiehlt Herzpatienten zunächst einmal alle Bewegungsmöglichkeiten im Alltag zu nutzen, etwa spazieren zu gehen, die Einkäufe zu Fuß zu erledigen und Treppen zu steigen, statt den Aufzug zu benutzen. Aber auch regelmäßiger, gut dosierter Sport ist nicht ausgeschlossen. Herzpatienten sollen immer zunächst unter fachkundiger Betreuung, etwa im Rahmen einer Medizinischen Trainingstherapie (MTT) oder in einer gut betreuten Herzsportgruppe beginnen. Selbst leichter Kraftsport ist möglich.

Ungünstig für Menschen mit schwachem Herzen aber ist Schwimmen. "Durch den Wasserdruck steigt die Kreislaufbelastung", erklärt Wendt. "Und wenn man sich im Wasser überfordert, kann es schlimmere Folgen haben. Auch Liegestützen, bei denen man leicht in Pressatmung kommt, schaden eher."