Welt-Diabetes-Tag: Die Zahl der Diabetes-Fälle steigt rasant

Diabetes hat sich zu einer Volkskrankheit entwickelt, die vor allem mit Übergewicht und Bewegungsmangel zusammenhängt

Von Frank Hertel
9. November 2011

Jedes Jahr am 14. November erinnert der Welt-Diabetes-Tag an den Geburtstag des Kanadiers Frederick G. Banting, der 1921 das Hormon Insulin entdeckte. Dadurch kann Diabetes heute zwar besser behandelt werden. Die Krankheit entwickelt sich dennoch zur Geißel der Menschheit, weil sie sich immer weiter ausbreitet.

Zur Zeit sind etwa 250 Millionen Menschen weltweit zuckerkrank. Pro Jahr sterben 4 Millionen Menschen an Diabetes.

Diabetes Typ 2 ist häufig vermeidbar, wenn die Betroffenen ihren Lebensstil rechtzeitig ändern

Die Internationale Diabetes Föderation (IDF) geht davon aus, dass bis zum Jahr 2025 etwa 380 Millionen Menschen weltweit an Diabetes leiden könnten. Die Ursache dafür seien Lebensstilfaktoren wie

bei ganzen Bevölkerungsgruppen. Die Österreichische Diabetes-Vereinigung (ÖDV) vermutet, dass etwa 60 Prozent der Diabetes-Typ-2-Erkrankungen vermeidbar wären, wenn die Betroffenen ihren Lebensstil rechtzeitig ändern könnten.

Diabetes bleibt zu lange unentdeckt

Problematisch sei auch, dass 50 Prozent der Diabetes-Erkrankungen 5 bis 9 Jahre unentdeckt bleiben würden, was zu schweren Folgeschäden führe. Die Diabetes-Typ-1-Erkrankung sei dagegen nicht vermeidbar. Wissenschaftlich sei noch unklar, wie es bei diesem Personenkreis zur Zerstörung des Insulin-Hormons kommen könne, so ein ÖDV-Sprecher.

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