Weniger Froschnachwuchs durch trockenen Frühsommer

Dass der Frühsommer ungewöhnlich trocken war, könnte sich auf den Froschnachwuchs und andere Amphibien auswirken

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. November 2011

Das Jahr 2011 war für Frösche und Co im Frühsommer, besonders zwischen April und Juni, viel zu trocken, so dass sich dies auf den Nachwuchs auswirkte, wie Hartmut Schader von der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR) berichtet. Jedoch konnten einige Arten dann nach den starken Regenfällen doch noch für Nachwuchs sorgen.

Ob der Nachwuchs den Winter übersteht, bleibt abzuwarten

Die meisten Amphibien-Arten legen ihre Eier in

  • Gewässern,
  • Tümpeln und sogar
  • in Pfützen

ab, woraus sich dann die Larven, Kaulquappen und später die Frösche, Kröten oder Molche entwickeln. Weil sich aber viele Arten erst später entwickelten, sind sie kleiner und ob sie den Winter überstehen, das muss man sehen.

Besonders am Oberrhein, wo im Frühsommer der Grundwasserspiegel absank, war beispielsweise besonders der Laubfrosch von der Trockenheit betroffen, so dass auch die Regenfälle im Juli nicht mehr viel helfen konnten. Aber da nicht nur Frösche und Co unter der Trockenheit litten, sondern auch die Libellen und Fische, so dass im kommenden Frühjahr, wenn das Wetter gut ist, die Amphibien ihre Verluste wieder kompensieren können, weil auch ihre Feinde weniger sind.

Ob sich ein einziges Trockenjahr stark auf den Bestand auswirkt, das wird sich erst im nächsten Jahr zeigen, wie Helmut Schader erklärt.