Weniger Neuinfektionen dank HPV-Impfung

Von Cornelia Scherpe
11. Juli 2012

In den USA wird der Wirkstoff "Cervarix" seit 2006 an die Menschen vergeben. Dieser soll vor allen Dingen die Mädchen und Jungen vor einer Erkrankung mit HPV schützen. Der durch Sex übertragene HP-Virus kann sonst zu einem Krebsleiden führen. Die humanen Papillomaviren steigern das Risiko auf einen Tumor des Gebärmutterhalses extrem. Allerdings sind auch Jungen von Spätfolgen einer Infektion nicht geschützt. Bei ihnen kann es zu Peniskrebs kommen.

In einer Studie aus dem Jahr 2006 wurde ersichtlich, dass besonders Teenager durch unbedachten Sex sehr schnell Opfer der Viren werden. In der damals untersuchten Gruppe mit 368 Teenagern, die bereits Sex gehabt hatten, waren 31,7 Prozent der jungen Menschen infiziert gewesen. Dabei waren sie alle gerade einmal zwischen 13 und 16 Jahren alt. Nach der Zulassung des HPV-Impfstoffes hat sich dieses Bild nun deutlich gebessert.

Eine neue Studie aus dem Jahr 2010 testete erneut Teenager im selben Alter. Von diesen 409 Testpersonen waren nur noch 13,4 Prozent Träger des Virus. Genauer Befragungen zeigten, dass immerhin die Hälfte dieser Jugendlichen auch geimpft gewesen waren. Betrachtete man diese Teilgruppe für sich, trat HPV nur bei 9,9 Prozent auf. Da der Schutz der Impfung nicht bei 100 Prozent liegt, ist diese Rate sehr gut.

Doch auch die nichtgeimpfte Teilgruppe hatte nur in 15,4 Prozent eine HPV-Infektion. Das erstaunte die Ärzte und spricht dafür, dass die Impfung schon so gut verbreitet ist, dass sich immer weniger anstecken können, da der Partner gesund ist.