Weniger Schmerzempfinden bei religiösen Menschen
Gläubige Menschen zeigen eine andere Schmerzwahrnehmung auf als Nichtgläubige
Wissenschaftler der Universität in Oxford stellten fest, dass das Schmerzempfinden bei religiösen Menschen vom Gehirn anders beeinflusst wird. In der Großhirnrinde befinden sich die entsprechenden Regionen. Man erhofft sich nun eine neue Behandlungsmethode bei der Schmerztherapie.
Studie mit Gläubigen und Nichtgläubigen
Bei ihrer Studie wurden zwei Bilder, einmal die Jungfrau Maria und das andere Bild eins von Leonardo da Vinci, zwei Gruppen gezeigt. Die eine Gruppe bestand aus gläubigen Katholiken, die zweite Gruppe waren nicht Gläubige. Danach wurden die Testpersonen Elektroschocks ausgesetzt und im Anschluss nach den empfundenen Schmerzen, beziehungsweise welches Bild ihnen besser gefällt, befragt.
Die Personen der ersten Gruppe fanden das Marienbild besser und fühlten auch beim Betrachten dessen weniger Schmerzen als beim zweiten Bild. Die zweite Gruppe bevorzugte das Bild von Leonardo und konnte aber keine Schmerzlinderung beim Betrachten verspüren.
Gläubige zeigen stärke Hirnaktivitäten
Bei dieser Studie wurden mittels einer Kernspintomographie die Gehirnströme gemessen und bei der ersten Gruppe beim Betrachten des Bildes mit Maria stärkere Aktivitäten im Hirnbereich hinter der Stirn festgestellt. Dieser Teil des Gehirns steuert unter anderem in einer schlechten Erfahrung auch etwas Positives zu sehen. Bei den Personen der zweiten Gruppe stellten die Forscher keinen Unterschied beim Betrachten der Bilder, also auch bei dem für sie schöneren Bild, fest.
In einem Fachmagazin "Pain" wurde diese Studie veröffentlicht.