Weniger Sex, dafür besser - Deutsche Männer sind gelassener im Bett als noch vor 30 Jahren
Eine kompliziertere Arbeitswelt und neue Beziehungsformen haben ihre Spuren auch im Schlafzimmer der Deutschen hinterlassen. Das legen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "TNS Emnid" nun offen. Für das Magazin "Playboy" wurden 1000 Männer nach ihrem Liebesleben befragt. Demzufolge haben rund 50 Prozent der deutschen Männer mindestens zweimal wöchentlich Sex. In einer vergleichbaren Studie aus dem Jahr 1982 waren es noch 62 Prozent.
Frank Sommer, Professor für Männergesundheit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, bestätigt diesen Trend. Die Zeiten heute seien stressiger als früher, die Menschen seien überall erreichbar, immer auf Zack und hätten insgesamt mehr Arbeit und weniger Muße. Doch es gibt auch gute Nachrichten, denn glaubt man der Umfrage, hat sie die Qualität des Sex enorm verbessert. 88 Prozent der deutschen Männer gaben nämlich an, zufrieden bis sehr zufrieden mit ihrem Sexleben zu sein. 1982 erklärten dies lediglich 60 Prozent.